Dr. Bajar Scharaw ist Counsel in unserem Frankfurter Büro und auf internationale Schiedsverfahren, Investitionsschutz und Völkerrecht spezialisiert.
Bajar Scharaw ist auf die Beilegung komplexer internationaler Rechtsstreitigkeiten spezialisiert. Die Schwerpunkte seiner Tätigkeit liegen auf der Investitions- und Handelsschiedsgerichtsbarkeit, dem internationalen Wirtschaftsrecht und dem Völkerrecht, einschließlich Wirtschaft und Menschenrechte.
Bajar Scharaw verfügt über langjährige Erfahrung in der Vertretung von Unternehmen und Staaten in völkerrechtlichen Schiedsverfahren nach bi- und multilateralen Investitionsschutzabkommen sowie nach kommerziellen Verträgen zwischen Investoren und Regierungen oder Staatsunternehmen. Er berät im internationalen Investitionsschutzrecht, zum Umweltvölkerrecht, zum Recht der Staatenimmunität und zu Fragen von Wirtschaft und Menschenrechten. Darüber hinaus vertritt er Mandanten in internationalen Handelsschiedsverfahren. Zu seiner bisherigen Tätigkeit zählen eine Vielzahl von Schiedsverfahren nach der ICSID-Konvention sowie nach den ICC-, LCIA-, SCC-, HKIAC-, Schweizer und CIETAC-Regeln.
Bajar Scharaw ist Lehrbeauftragter für internationales Investitionsschutzrecht und Investitionsschiedsgerichtsbarkeit an der Universität Mannheim.
Veröffentlichungen
Third-Party Funding in Investment Arbitration: Emerging Regulatory Framework and Tribunal Approaches to Disclosure and Requests for Security for Costs. In: Zeitschrift für Schiedsverfahren (SchiedsVZ), Heft 2, 2023.
Business and Human Rights: Verantwortung für Menschenrechte und Umweltschutz bei grenzüberschreitenden Wirtschaftsaktivitäten. In: Juristische Schulung (JuS), Heft 1, 2023.
Counterclaims in Investment Arbitration. In: Zeitschrift für Europarechtliche Studien (ZeuS), Sonderband, 2021.
Sovereign Immunity in Germany. In: Lexology, 2018-2023.
Arbitration and Money Laundering. In: ICC Germany-Magazine, 10/2020. Was bringen Moot Courts? In: NJW-aktuell, 44/2019.
The (Provisional) End of Debates on Narrow Dispute Settlement Clauses in PRC First-Generation BITs? – China Heilongjiang et al. v. Mongolia. In: Arbitration International (Oxford University Press), Heft 2, 2018, pp. 293-306.
The Protection of Foreign Investments in Mongolia: Treaties, Domestic Law, and Contracts on Investments in International Comparison and Arbitral Practice. In: European Yearbook of International Economic Law Monographs (Springer, 2017) 358 Seiten.
Agreement between Canada and Mongolia for the Promotion and Protection of Investments – Nature, Significance and Features. In: Mongolia Focus – The University of British Colombia, 2017.
Commission Proposal for a Directive on Antitrust Damages and Recommendation on Principles for Collective Redress – the Road towards Private Antitrust Enforcement in the European Union? In: European Competition Law Review, Heft 7, 2014.
Mitgliedschaften
International Law Association (ILA), European Society of International Law (ESIL), Deutsche Vereinigung für Internationales Recht, German-Australian-Pacific-Lawyers Association.
Die mongolische Industrie- und Handelskammer hat Bajar Scharaw als Schiedsrichter des Mongolian International Arbitration Centre (MIAC) benannt und auf die Schiedsrichterliste des MIAC berufen.
Background
Bajar Scharaw studierte Rechtswissenschaft an der Universität Konstanz, schloss ein Studium der Politikwissenschaft ab und wurde an der Universität Mannheim mit einer Dissertation zum internationalen Investitionsschutzrecht und zur Investitionsschiedsgerichtsbarkeit promoviert (summa cum laude). Nach seinem Referendariat mit Stationen in London erwarb er einen LL.M. mit Schwerpunkt internationales Wirtschaftsrecht und Schiedsverfahren an der University of Queensland in Australien. Dort wurde er mit dem "Award for Outstanding Academic Excellence" ausgezeichnet und der "Dean's Honor Roll" hinzugefügt. Er ist seit 2012 als Rechtsanwalt qualifiziert. Vor seiner Zeit bei Herbert Smith Freehills war er wissenschaftlicher Mitarbeiter an einem Lehrstuhl für Völkerrecht, Menschenrechte und Europarecht sowie Rechtsanwalt in einer US-amerikanischen Kanzlei im internationalen Schiedsverfahrensrecht in Frankfurt am Main.
Bajar Scharaw spricht und publiziert regelmäßig zu Themen der Schiedsgerichtsbarkeit, des Völkerrechts, des internationalen Investitionsschutzrechts und des Europarechts (einschließlich bei Oxford University Press) und hat an Universitäten in Heidelberg, Mannheim, Saarbrücken, Glasgow (GB), Nur-Sultan (Kasachstan) und Ulan-Bator (Mongolei) unterrichtet.
Experience & expertise
Selected matters
- Verteidigung eines asiatischen Staates gegen ein US-Unternehmen in einem Investitionsschiedsverfahren nach der ICSID-Konvention und einem bilateralen Investitionsschutzabkommen in einer umweltrechtlichen Streitigkeit im Rohstoffsektor
- Verteidigung eines europäischen Staates in einem Investitionsschiedsverfahren nach der ICSID-Konvention und dem Energy Charter Treaty im Kernenergiesektor
- Vertretung mehrerer Unternehmen in einem Investitionsschiedsverfahren gegen Spanien nach der ICSID-Konvention und dem Energy Charter Treaty im Bereich erneuerbare Energien
- Beratung eines europäischen Investors in einem Rechtsstreit mit einer afrikanischen Regierung nach einem bilateralen Investitionsschutzabkommen zu Investitionen im öffentlichen Infrastruktursektor
- Beratung eines zentral-asiatischen Staates zu Fragen der Staatenimmunität in Gerichtsverfahren in England, Belgien, Schweden, den Niederlanden und Luxemburg zur Vollstreckbarkeit eines nach den SCC-Regeln und dem Energy Charter Treaty erlassenen Schiedsspruchs
- Vertretung eines US-Konzerns gegen ein deutsches Unternehmen in einem post-M&A-Schiedsverfahren nach den ICC-Regeln im Bereich Informationstechnik und Gesundheitswesen
- Vertretung eines deutschen Unternehmens in einer Anlagenbaustreitigkeit gegen ein türkisches Unternehmen in einem Schiedsverfahren nach den ICC-Regeln
- Vertretung eines schwedischen Unternehmens gegen ein chinesisches Unternehmen in einem Schiedsverfahren nach den HKIAC-Regeln im Industrie- und Handelssektor
- Vertretung eines deutschen Konzerns in mehreren Handelsschiedsverfahren nach UN-Kaufrecht und den Schweizer- und CIETAC-Regeln gegen Unternehmen in Südamerika, Asien und Nahost im Stahlindustriesektor
